HÛS ist eine immersive Rauminstallation, in der die Besucher:innen vom Bewussten, Realen ins Unbewusste, Surreale geführt und mit ihren ureigenen Erfahrungen, Wünschen und Ängsten konfrontiert werden.
Durch ihr Eintreten werden sie Teil dieses Organismus und partizipieren am Geschehen. Ihre eigenen Prägungen und Erfahrungen wirken dabei ebenso auf das Erlebnis ein wie der Raum und die Performer:innen. Sie tauchen ein in ein Raumlabyrinth und erschliessen sich selbstständig (scheinbar vertraute) Räume, welche (un-)merklich von Hyper- in Surrealismus übergleiten, vom bewussten ins unbewusste, empathische, körperliche Erleben.
Vieles ist anders, als es zunächst scheint. Es öffnen sich Türen zu unerwarteten Räumen, sie finden sich in unvorhersehbaren Situationen wieder und in der labyrinthartigen Installation können sie anderen Besucher:innen begegnen. Sie werden somit zur Protagonist:in in einem surrealen Raumgebilde, in dem sich die Grenzen zwischen der Wahrnehmung der Beteiligten und der Wahrnehmung ihrer Rollen immer wieder verschieben.
„Hûs? Was soll man dazu sagen, ohne diese monströse, liebevolle Parallelwelt zu entzaubern? Sicher soviel: ein multisinnliches Abenteuer, ein gnadenloser Trip ins Ich, skurril, lehrreich, vollgepackt mit Staunen und im Kern wohnt dann sogar noch das Staunen über das Staunen. Der zärtlichste Irrsinn ever!"
- Martina Clavadetscher
Autorin/Dramatikerin
"Wie voyeuristisch ist es, eine Postkarte von Oma an Enkelin zu lesen? Darf ich das? Bin ich das? Will ich das? Muss ich das? Hûs ist ein Spiegellabyrinth ohne Spiegel, ein installatives Meisterwerk, eine Erfahrung, die man - ja - gemacht haben MUSS."
- Damian Dlaboha
Regisseur
“HUS von Germann/Gehring lässt uns Überraschung, Zweifel und Orientierungslosigkeit spüren und weckt dabei unsere voyeuristischen Neigungen - eine irritierende Selbsterfahrung!”
- Hennric Jokeit
Neuropsychologe
"Als ich HÛS betrat, wagte ich mich unberechtigt in private Räume vor und hatte plötzliche Begegnungen mit dem Unerwarteten, ja Bedrohlichen. Die gemachten räumlichen Erfahrungen waren prekär. Es kam etwas zum Vorschein, was eigentlich im Verborgenen bleiben sollte. Eine Verschiebung von Schwellen fand statt. Die Grenzen der Wahrnehmung verwischten sich, wurden unsicher, ja riskant. Ein endloser Gang, Tapetenmuster fügten sich zu bedrohlichen Bildern, der Entscheid zwischen zwei Türen, eine Begegnung im Garten, ein Déjà vu, beunruhigende Stille, plötzlich allein...
Es bleibt das Gefühl des Kippens vom Heimischen ins Unheimliche, erwachsen aus einem Mangel an Orientierung, einem eigentümlichen Unsicherheitsgefühl, sowie einer üppig blühenden Phantasie in mir."
- Søren Linhart
Architekt
Von November 2022 bis Juli 2023 haben Germann//Gehrig ihre Installation unter dem Titel OPEN HÛS interessierten Kunstschaffenden zur Verfügung gestellt. Entstanden sind in dieser Zeit ganz unterschiedliche Arbeiten von folgenden Künstlerinnen:
(c) Ralph Kühne 2022
VON UND MIT:
Saskya Germann
Patric Gehrig
Christian Baus
Nathalie Bissig
Dr. Johannes Binotto
Christof Bühler
Madleina Cavelti
Hannah Drill
Sonja Eisl
Rodja Galli
Prof. Dr. Andrea Glauser
Dominic Huber
Prof. Dr. Hennric Jokeit
Lara Körte
Ralph Kühne
Elke Mulders
Max Mühlhoff
Marie Cécile Nest
Philipp Oehninger
Prof. Dr. Nils Röller
Regula Schröter
Philippe Schuler
Remo Seeland
Lluvia Tresmil
Maria Ursprung
Martin Wigger
und weitere...
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