Germann//Gehrig übersetzen die alte Schweizer Tradition des Betruf in einen
urbanen Kontext.
"Wo wir Berge sehen, sehen die Chicagoer eine Skyline.
Zu Hause grenzt Alp an Alp. In Chicago grenzt Bezirk an Bezirk.
Aber Nachbarschaftsbindungen sind in einer Großstadt genauso wichtig wie anderswo."
Beim abendlichen Alpsegen, bittet der Betrufer für alle Lebewesen auf der Alp um Schutz vor
möglichen Gefahren der bevorstehenden Nacht. Ein Alpsenn mit guter Stimme muss von einer Anhöhe aus möglichst laut rufen, denn so weit wie seine Stimme reicht, reicht auch der
Schutzbann.
"In Chicago werden wir die Leute bitten uns wünsche für ihre Nachbarschaft mitzuteilen.
Diese Wünsche werden wir sammeln und täglich in einen Betruf integrieren,
welcher dann in den abendlichen Stunden von den Dächern und Balkonen ausgerufen wird.
Durch das Ausrufen der Wünsche, entfaltet sich deren Wirkung in den Strassen Chicagos,
erzeugt positive Schwingungen und wirkt so auf die Bewohner zurück."
Der urbane Betruf soll Nachbarschaftliche Bande stärken und die Bewohner vor den Gefahren einer Grossstadt schützen.
PRODUKTIONSTEAM:
Künstlerische Leitung: Performance:
Ausstattung:
Produktionsleitung:
Koproduktionspartner:
With a litte help from:
Saskya Germann / Patric Gehrig
Patric Gehrig
Saskya Germann
Bureau Substrat
Out of Site - Chicago
Christov Rolla
Marc Unternährer
and
Carron Little
Diese Arbeit entstand im Rahmen des Atelierstipendiums des Vereins Städtepartnerschaft Luzern-Chicago.